An Brett 4 fiel der erste Domino-Stein; Noah Russom gewann durch ein taktisches Manöver in der Eröffnungsphase die Dame seines Gegners und ließ danach nichts mehr anbrennen. Ihm folgte ein Vater-und-Sohn-Duo. Robert Bezler an Brett 1 zeigte sich klar überlegen in der Behandlung eines Turmendspiels; am Schluss war außer den Königen nur ein einziger Bauer auf dem Brett, aber dessen Verwandlung in eine Dame war nicht mehr abzuwenden. Auf Brett 6 sah sich Tobias Bezler einem jungen Ersatzspieler aus Zuffenhausen gegenüber, der sich wacker schlug und es mit balanciertem Material ins Mittelspiel schaffte - aber einfach zu viele Stellungsschwächen zuließ, die Tobias gekonnt zu bestrafen wusste.
Beim Stand von 3:0 mit nur noch drei laufenden Partien mussten die Zuffenhausener Gäste voll auf Risiko spielen, um wenigstens eine Chance auf ein 3:3 zu wahren. An Brett 3 hatte Werner Munk auf der Königsseite rochiert. Sein Kontrahent rochierte daraufhin auf der Damenseite. Beide Seiten waren nun durch die Stellung strategisch verpflichtet, mit ihren Flügelbauern vorzurücken und zum Königsangriff zu blasen - das Motto frei nach Highlander: es kann nur einen geben! Der weiße König fiel zuerst - und damit stand es 4:0. Der Aufstieg war besiegelt!
An Brett 2 "erschwindelte" sich unser Abteilungsleiter noch ein Unentschieden in einer Partie, in der er klar auf Verlust stand, und den Endstand komplettierte Selman Avci nach vertaner Großchance auf einen erfolgreichen Mattangriff mit einem eher schmeichelhaften Unentschieden, das aber seine hervorragende Saisonleistung nicht schmälert.
Mit seinen 5 aus 7 ist er nämlich einer von sechs Spielern der Liga, die bisher 5 oder mehr Punkte aus ihren Partien erzielen konnten... aber auch nur einer von vier Heumadenern! Tobias Bezler (ebenfalls 5 aus 7), Noah Russom (5 aus 6, ungeschlagen) und "Highlander" Werner Munk (5,5 aus 7) sind alle an der Spitze der ligaweiten Topscorer-Bilanz zu finden. Wer sich die Krone sichert, hängt natürlich vom letzten Spiel der Saison gegen den SC Feuerbach 2 ab.
Durch den Aufstieg wird die erste Mannschaft in der neuen Saison zum ersten Mal mit einer Achtermannschaft in der Bezirksliga antreten - und dies kommt gerade recht, da in der zweiten Mannschaft Michael Munk (sechs Spiele, sechs Siege) bereits mit den Hufen scharrt. Nach einer fast genauso siegreichen Saison (nur ein Spiel ging verloren) trennt den TSV Heumaden 2 nur ein Sieg gegen den Tabellenführer SV Wolfbusch 5 von der Meisterschaft in der A-Klasse. Damit würde das "Double" komplettiert!